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Das war die Hamburg T.R.E.N.D. 2016

Die vierte Hamburg T.R.E.N.D.-Veranstaltung befasste sich mit dem Themenschwerpunkt „Wertstoffwirtschaft und Quotenzauber“. Namhafte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis kamen, um mit den Fachtagungsteilnehmern fünf Themenblöcke gemeinsam zu diskutieren:

  • Pro und Kontra von Recyclingquoten
  • Verpackungen – Recyclingquoten um jeden Preis?
  • Bio in der Sackgasse?
  • Ressourcenquelle Müllverbrennung?
  • Getrennt sammeln, gemeinsam verbrennen?

Darüber hinaus bot die Veranstaltung den angemessenen Freiraum für Diskussionen und gemeinsame Gespräche sowie eine Netzwerkbildung innerhalb der Branche. Begleitend fand eine Fachausstellung im Börsensaal nahe des Tagungsraums statt. Hier präsentierten Unternehmen und Institutionen sich und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen und Themenbeiträge.

Wir sagen Danke!

Liebe Gäste der „Hamburg T.R.E.N.D. 2016“,

wir bedanken uns für die rege Teilnahme bei der „Hamburg T.R.E.N.D. 2016“. Mit Ihrer Unterstützung gab es einen interessanten und fruchtbaren Austausch zum diesjährigen Schwerpunktthema „Wertstoffwirtschaft & Quotenzauber“ auf unserer Fachtagung. Wir freuen uns, dass Hamburg T.R.E.N.D wieder eine erfolgreiche Veranstaltung war.

Mit einem hochaktuellen Themenschwerpunkt, über 200 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und kommunalen Unternehmen, 21 Ausstellern und zahlreichen hochkarätigen Referenten konnte „Hamburg T.R.E.N.D.“ seine Bedeutung unter den Fachveranstaltungen weiter ausbauen.

Wir sind überzeugt, dass „Hamburg T.R.E.N.D.“ erneut wichtige Denkanstöße gegeben hat und die weitere Vernetzung in den relevanten Branchen vorangetrieben hat. Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihren Besuch in Hamburg und würden uns freuen, Sie in zwei Jahren zu „Hamburg T.R.E.N.D.“ im Februar 2018 wieder begrüßen zu dürfen.

Ihr
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Siechau
Geschäftsführer Stadtreinigung Hamburg

Ihre
Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta
Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE)
der TUHH – Technische Universität Hamburg-Harburg

Tue Feb 02 12:58:00 CET 2016 Einführung
10:00
Begrüßung Veranstalter
Ruediger Siechau
Prof. Dr. Rüdiger Siechau
Stadtreinigung Hamburg

Begrüßung

Prof. Dr. Rüdiger Siechau ist seit 1995 Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg und seit 2007 Sprecher der Geschäftsführung der SRH. Seit 2009 hält er als Dozent regelmäßig praxisnahe Vorlesungen über aktuelle Themen der Abfallwirtschaft an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Zusätzlich ist er seit 2013 als National Member Representative im Board der International Solid Waste Association (ISWA).

10:10
Begrüßung Handelskammer Hamburg
Tobias Knahl
Tobias Knahl
Handelskammer Hamburg

Begrüßung Handelskammer Hamburg

Tobias Knahl leitet die Abteilung Industrie, Energie, Umwelt der Handelskammer Hamburg. Dabei ist er u. a. Geschäftsführer der Handelskammer-Ausschüsse für Industrie & Energie sowie für Umwelt, koordiniert die energie-politischen Aktivitäten der norddeutschen Kammervereinigung IHK Nord und ist stellv. Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Lebensraum Elbe. Herr Knahl ist 1974 in Freiburg im Breisgau geboren und hat Diplom-Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz sowie in Toronto und St. Petersburg studiert.

10:20 - 10:25
„Quote versus Qualität“ – aus Sicht der privaten Abfallwirtschaft
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Peter Kurth
BDE Bundesverband der Deutschen Ent-sorgungs-,Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V., Berlin
10:35
– aus Sicht der kommunalen Abfallwirtschaft
Holger Thaerichen
Dr. Holger Thärichen
Verband kommunaler Unterneh-men e.V. Abfallwirtschaft u. Stadtreinigung VKS, Berlin

Vortragsthema: „Quote versus Qualität“ – aus Sicht der kommunalen Abfallwirtschaft

Dr. Holger Thärichen war von 2007 bis 2012 Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Abfallrecht / Abfallwirtschaft in der Berliner Anwaltskanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und den juristischen Staatsprüfungen folgte 2003 die Promotion zum Doktor des Rechts zum Thema „Öffentliche Interessen im Abfallrecht“. Es folgten Tätigkeiten als wissenschaftlicher Angestellter im Umweltbundesamt (Berlin) und als Rechtsanwalt in einer umweltrechtlich spezialisierten Berliner Anwaltskanzlei. Von 2001 bis 2006 war er als Jurist mit Schwerpunkt Umweltrecht im Stabsbereich Grundsatzfragen/Recht und im Vorstandsbüro der Berliner Stadtreinigungsbetriebe tätig. Ab 2006 war Dr. Holger Thärichen zudem Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Seit Februar 2012 obliegt ihm die Geschäftsführung der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS im Verband kommunaler Unternehmen e. V.

10:45
– aus Sicht des Metallrecyclings
Rainer Cosson
Dr. Rainer Cosson
BDSV Bundesvereinigung Deut-scher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V., Düsseldorf

Vortragsthema: „Quote versus Qualität“ – aus Sicht des Metallrecyclings

Die 90-Prozent-Quote für Wiederverwertung und Recycling von Fe-Metallen und Aluminium laut ArbE-WertstoffG dürfte keine Herausforderung darstellen. So hat die letztverfügbare GVM-Studie eine Recyclingquote für Weißblech von 96,5 % und für Aluminium für 90,2 % erbracht – Spitzenwerte unter allen Verpackungsmaterialien. Allerdings ist die Substitution von Metall- zu Kunststoffverpackungen immer noch nicht zum Stillstand gekommen – ungeachtet der überlegenen Recyclingeigenschaften von Fe-Metallen und Aluminium.
Für die Metallrecyclingwirtschaft letztendlich entscheidender ist, welche Organisationsform das Wertstoffgesetz vorgeben wird. Der Arbeitsentwurf sieht die Fortführung einer privatrechtlichen Organisationsform ohne öffentlich-rechtliche Überlassungspflichten vor. Hier kann sich die Metallrecyclingwirtschaft mit ihren gewerblichen Sammlungen weiterhin entfalten. Bei dem „Ländermodell“ mit kommunaler Sammelverantwortung wird dies nicht mehr der Fall sein.

10:55
– aus Sicht des Kunststoff- und Altpapier-recyclings
Eric Rehbock
Eric Rehbock
bvse-Bundesverband Sekundär-rohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn

Vortragsthema: „Quote versus Qualität“ – aus Sicht des Kunststoff- und Altpapierrecyclings

Mehr Recycling ist machbar! Wir wollen in Deutschland mehr Recycling als bisher. Das setzt aber voraus, dass wir mehr Sekundärrohstoffe als bisher generieren, damit sie in den industriellen Wertschöpfungsprozess eingespeist werden können. Dafür benötigen die Sekundärrohstoff- und Recyclingunternehmen Rahmenbedingungen, die ein faires Marktgeschehen gewährleisten. Wir wenden uns deshalb gegen private sowie kommunale Monopole oder Oligopole – weder im Bereich der Sammlung, der Sortierung oder dem Recycling. Dazu gehört, gerade für den Bereich des Altpapiers, aber auch für andere Stoffströme, dass gewerbliche Sammlungen nicht untersagt oder behindert werden. Gewerbliche Sammlungen eignen sich ideal für eine qualitativ hochwertige Rohstoffgewinnung und sollten gerade deshalb gefördert werden. Wir sind auch der Ansicht, dass dem Kunststoffrecycling der Rücken gestärkt werden muss. Daher sind wir für ein Wertstoffgesetz mit höheren Recyclingquoten, damit mehr gebrauchte Kunststoffe, die bisher im Restmüll landen, dem Recycling zugeführt werden können.

11:05
Diskussion
Moderation, Referenten, Teilnehmer
12:00
Mittagspause und Ausstellungsbesuch